Kreis gegen Laporte

Kreis gegen Laporte

Harold Kreis nach dem Spiel: «Spiel schnell abhaken und uns auf Mittwoch konzentrieren», lautet seine Antwort. (Krein)

Im Frühling 2008 feiert Harold Kreis mit den ZSC Lions den Meistertitel, gleichzeitig muss der für die Playouts engagierte Trainer Benoît Laporte mit dem EHC Basel in die NLB absteigen. Kreis und Laportes Wege kreuzen sich in der einzigen «gemeinsamen» Schweizer Saison nicht. Vier Jahre später kreuzen sich die Routen von Kreis und Laporte im Viertelfinal der Deutschen-Eishockey-Liga (DEL), die Rollen wieder gleich verteilt, geniessen Kreis’ Mannheimer in der Viertelfinalpaarung als Favoriten das Heimrecht gegen Laportes Hamburger.

Das Trainerduell welches in der Schweiz nie stattgefunden hat, geht dieses Mal aber an Laporte und die Aussenseiter. Die Adler haben die ersten zwei Partien (4:0 und 8:1) in der «Best-of-Seven-Serie» gewonnen und starten im dritten Spiel dementsprechend dominant ins erste Drittel, nach 20 Minuten lautet die Schussstatistik 22:3, welche auch auf dem Videowürfel angezeigt wird.

In der Pause dient die Fankneipe «Friedrichspark», ernannt nach dem altehrwürdigen Stadion der Adler, für eine gemütliche Geselligkeit. Da tauchst du ab in eine andere Welt, das bunte Treiben mit Bier und lautem Pegel lässt einem kurz aus der modernen Arena in den alten Friedrichspark abtauchen, dies nicht nur des Hopfengetränks wegen.

Zu ehren der altehrwürdigen Mannheimer Kultstätte gibts die Fankneipe Friedrichspark. (Krein)

Abtauchen tun ab dem zweiten Drittel nicht die Gäste sondern das Team von Kreis, der einst noch im alten Friedrichspark als Spieler 1997 den Meisterpott gestemmt hat, denn zwei andere «ex-Schweizer» bringen Laportes Aussenseiter in Führung. In der 28. Minute sind Serge Aubin und Brendan Brooks die Hauptverantwortlichen beim Game-Winning-Goal der Freezers. Mit einem Sieg im Gepäck gehts für die Freezers in einer einer fünfstündigen Carfahrt zurück nach Hamburg und knappe drei Stunden dauert die Fahrt zurück in die Schweiz.

25. März 2012

Playoff-Viertelfinal – Spiel 3

Adler Mannheim – Hamburg Freezers 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
SAP-Arena. – 12’289 Zuschauer. – SR Jablukov/Zehetleitner, Kowert/Schelewski. – Tore: 10. Glumac (MacDonald, Sifers) 1:0. 18. Traverse (Collins, Dolak /Ausschluss Goc) 1:1. 28. Aubin (Brooks, Traverse) 1:2. – Strafen: Adler Mannheim 6-mal 2 Minuten, Hamburg Freezers 7-mal 2 plus 10 Minuten (Collins). – Bemerkungen: Torschüsse 44:19 (22:3, 7:11, 15:5), Adler Mannheim ab 59:00 ohne Torhüter. Pfostenschuss Kink.
Adler Mannheim: Brathwaite (Brückmann); Belle, Sifers; Goc, Reul; Wagner, Kettemer; Magowan, Ullmann, Mitchell; Kink, MacDonald, Glumac; Arendt, Lehoux, Mauer; Seidenberg, El-Sayed, Dimitrakos; Plachta.
Hamburg Freezers: Curry (Treutle); Schubert, Köppchen; Traverse, Cook; Nielsen, Köttstorfer; Schmidt; Flaake, Aubin, Oppenheimer; Polaczek, Collins, Engelhardt; Wolf, Festerling, Dolak; Jensen, Brooks.

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