Zanotta und der grüne McNamara

Zanotta und der grüne McNamara

Nach dem 6:3-Sieg gegen den HC Genf-Servette wird der EHC Biel zum neunten Mal in der Geschichte- und zum vierten Mal seit dem Wiederaufstieg 2008 «grün» im Teletext. Rechtzeitig vor dem Interview-Termin mit den Fernsehsendern überreicht Noè Livio Zanotta Mike McNamara ein grünes Hemd, welches sich der 67-jährige Kanadier extra für die TV-Kamera auf der Spielerbank überstreift. Zanotta, Biels offizieller Mode-Ausrüster, sagt: «Ich habe das schon lange geplant, heute habe ich gespürt, dass ich das grüne Hemd in die Tissot-Arena mitnehmen muss.»

Ein Novum in grün

In der zweiten Drittelspause steht es 3:3 und Biels Playoff-Qualifikation ist noch ungewiss. Trotzdem übergibt mir Zanotta auf der Medientribüne das grüne Hemd der Marke Olymp für McNamara, damit ich es vor meinem Interview dem Headcoach übergeben- und er es gleich überstreifen kann. Nach dem Sieg und der definitiven Playoff-Qualifikation lassen die Bieler aber auf sich warten und so kann der «Schöpfer» sein Hemd gleich persönlich übergeben. Langnau spielte nach seiner bisher einzigen Playoff-Qualifikation 2011 in grün, «ein grünes Hemd für den Headcoach gabs bisher noch nie», sagt der gut informierte Mode-Mann.

Bieler Schützlinge

Zanotta und Eishockey gibts schon seit den 90er Jahren, denn Noès Bruder Ivo spielte einst selber als Aktiver und war später als Nachwuchstrainer beim SC Lyss und Biel tätig, Biel-Kapitän Mathieu Tschantré, Mathias Joggi und auch meine Wenigkeit gehörten einst zu seinen Schützlingen. Stolz auf seine Schützlinge zeigt sich auch McNamara, denn der Interims-Coach schaffte mit Biel erst zum dritten Mal in seiner Karriere, nach 1989 und 1990 mit Fribourg-Gottéron, als Headcoach eine Playoff-Qualifikation. Zanottas neustes Testimonial scheint für die grüne Hemd-Premiere nahezu perfekt.

17. Februar 2017 – 47. Spieltag

Biel – Genf-Servette 6:3 (2:1, 1:2, 3:0)
Tissot-Arena. – 5’320 Zuschauer. – SR Koch /Wehrli, Borga /Küng. – Tore: 1. (0:38) Loeffel 0:1. 10. Earl (Schmutz) 1:1. 13. Tschantré (Maurer /Ausschluss Romy) 2:1. 26. Pouliot (Pedretti) 3:1. 30. Paré (Gerbe, Loeffel /Ausschluss Tschantré) 3:2. 32. Paré (Loeffel, Gerbe /Ausschluss Earl) 3:3. 44. Rossi (Dufner, Pouliot /Ausschluss Almond) 4:3. 56. Pouliot 5:3. 59. Schmutz (Lundin /Ausschluss Almond) 6:3. – Strafen: Biel 7-mal 2 Minuten, Genf-Servette 12-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: Biel ohne Valentin Lüthi, Haas, Fey (alle verletzt), Wellinger (persönliche Gründe) und Rajala (überzähliger Ausländer). Genf-Servette ohne Chuard, Ehrhardt, Rod (alle verletzt) und Slater (überzähliger Ausländer).
Biel: Hiller (Rytz); Dave Sutter, Lundin; Maurer, Jecker; Hächler, Steiner (2); Dufner; Schmutz, Earl (6), Micflikier (2); Rossi, Neuenschwander, Fabian Lüthi; Joggi, Fabian Sutter, Wetzel; Tschantré (2), Pouliot, Pedretti (2); Horansky.
Genf-Servette (2): Mayer (Bays); Jacquemet, Fransson; Loeffel, Mercier (2); Vukovic, Petschenig; Antonietti (4); Gerbe, Almond (4), Spaling; Wick, Paré, Rubin (2); Simek, Romy (2), Douay (4); Traber (2), Kast, Riat (2); Impose.

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