Bozon und Godynyuk

Bozon und Godynyuk

Für die ehemalige Genf-Servette-Legende Philippe Bozon ist schon am 21. Dezember Weihnachten. Vor dem Spiel wird Bozons Rückennummer 12 unter die Hallendecke der Patinoire les Vernets gezogen. Selbstverständlich passt das zum heutigen Gegner aus Kloten, denn dort steht Philippes Sohn Tim unter Vertrag. Papa Philippe ist Trainer des französischen Erstligisten Bordeaux Boxers und steht mit dem Tabellenvierten erst morgen wieder im Einsatz gegen Strasbourg. Ebenfalls von Bordeaux nach Genf gekommen ist Servettes heutiger Keeper Remo Giovannini, dies aber schon am 19. Oktober. Nicht nach Genf gekommen ist dafür der NHL-Scout der Vegas Golden Knights oder «Las Vegas Knights», wie die Genfer den reservierten Platz bezeichnen. Der Platz des ehemaligen 48-fachen SCB-Söldners Alexander Godynyuk bleibt über die 60 Minuten leer.

Bozon und Godynyuk

Godynyuk und Bozon treffen während ihrer NHL-Karrieren zweimal aufeinander, am 7. Oktober 1993 gewinnt Bozon mit den St. Louis Blues gegen Godynyuk und die Florida Panthers mit 5:3 und am 6. Januar 1994 in Hartford nochmals gegen Godynyuk und die Whalers mit 2:1. Bozon und Godynyuks Wege kreuzen sich auf Schweizer Eis nicht, Godynyuk verlässt 1999 den SCB, Bozon kommt 1999 nach Lugano. Am 5. November 1998 gewinnt Godynyuk mit der Ukraine erstmals ein Direktduell gegen Bozon mit Frankreich, im Rahmen der WM-Qualifikation in Ljubljana mit 4:1.

Bozens Ehrung zu Servietten Unsterblichkeit verpasst der einstige Gegner und heutige NHL-Scout der Knights. Montreals NHL-Draft Tim Bozon, durch Vaters Engagement 1994 in St. Louis geboren, übergibt als Kloten-Spieler seinem Vater das Genfer-Trikot mit der Rückennummer 12. Der 198-fache Servettien ist damit einer von sechs unsterblichen in der 113-jährigen Ära der Grenats. Bozon-Junior bleibt in der elften Minuten ein Treffer (zum 0:2) verwehrt, stattdessen wendet der ehemalige Klub seines Vaters den Rückstand in einen 4:1-Sieg und Genf-Junior Thomas Heinimann erlebt seine Tor-Premiere, leider ohne den Scout der Golden Knights…

21. Dezember 2017

Genf-Servette – Kloten 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
Les Vernets. – 6’441 Zuschauer. – SR Dipietro /Wiegand, Fluri /Stuber. – Tore: 4. Praplan (Hollenstein) 0:1. 19. Rod 1:1. 29. Spaling (Da Costa, Tömmernes /Ausschluss Boltshauser) 2:1. 32. Heinimann (Fransson) 3:1. 51. Rubin (Rod) 4:1. – Strafen: Genf-Servette 3-mal 2 Minuten, Kloten 4-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: Genf-Servette ohne Descloux, Bezina, Mercier, Almond, Bays, Gerbe, Hasani und Mayer (alle verletzt), Kloten ohne Back, Bieber, Lemm, Bircher (alle verletzt) und Egli (U20-Nationalmannschaft).
Genf-Servette: Giovannini; Fransson, Tömmernes (2); Loeffel, Wick; Vukovic, Petschenig; Jacquemet; Da Costa, Richard, Spaling; Schweri, Romy, Simek; Riat (2), Rubin (2), Rod; Holdener, Heinimann, Douay.
Kloten: Boltshauser (2); Von Gunten, Harlacher; Ramholt, Kellenberger; Bäckman, Stoop; Brunner; Praplan, Santala, Hollenstein (4); Sallinen, Trachsler, Bozon; Grassi, Schlagenhauf, Leone (2); Marchon, Obrist, Lehmann; Bader.

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