Jaks, Pauli

Jaks, Pauli

In seiner ersten Saison 1993-94 in Übersee setzen die Los Angeles Kings Pauli Jaks in ihrem Farmteam, den Phoenix Roadrunners, in der International-Hockey-League ein, wo er sich den Torhüterposten mit Rick Knickle und David Goverde teilt und 36 Spiele absolviert. In der folgenden Spielzeit 1994-95 vermindern sich seine Eiszeiten (15 Spiele) bei den Roadrunners hinter Byron Dafoe und Mike O’Neill erheblich.

Dennoch wird Jaks, durch die Verletzung von Kelly Hrudey, für vier Spiele, am 24. (Dallas), 26. (in St. Louis) und 28. Januar (Winnipeg) 1995, der Kings als Back-up nominiert. Im vierten Spiel schreibt Jaks, am 29. Januar 1995, Eishockey-Geschichte. Als erster in der Schweiz ausgebildeter Spieler kommt der Leventiner zu seinem ersten Einsatz in der NHL. Im Trikot mit der Nummer 36 ersetzt Jaks, nach der ersten Drittelspause gegen die Chicago Blackhawks, Jamie Storr zwischen den Pfosten und schnuppert 40 Minuten NHL-Luft. Dabei pariert der Tessiner 25 Schüsse und muss, bei einer Fangquote von 92%, zwei Gegentreffer durch Jeremy Roenick und Roger Johansson (sein erstes NHL-Tor) hinnehmen.

Für Jaks bleibt es bei diesem einen Einsatz und so kehrt der Leventiner im Sommer 1995 zum HC Ambrì-Piotta zurück. Nach Jaks kommen fünf weitere Schweizer Torhüter in der NHL zum Einsatz. Fünf Jahre später debütiert David Aebischer mit den Colorado Avalanche, in der Saison 2002-03 folgt Martin Gerber bei den Anaheim Mighty Ducks. Jonas Hiller und Tobias Stephan sind 2007 die Goalies Nummer vier und fünf. Später folgen Reto Berra, Gilles Senn und Akira Schmid.

Draft: Nr. 108, Los Angeles Kings (2. Schweizer)

Erstes Spiel: 29. Januar 1995 (1. Schweizer), LA – CHI 3:6

Los Angeles Kings – Chicago Blackhawks 3:6 (1:4, 1:1, 1:1)
Great-Western-Forum. – 13’241 Zuschauer. – Tore: 2. Granato (Conacher, Sydor) 1:0. 7. Roenick (Amonte, Suter) 1:1. 11. Murphy (Nicholls, Roenick /Ausschluss Lang) 1:2. 13. Graham (Sutter, Weinrich) 1:3. 19. Ysebaert (Murphy) 1:4. 23. Petit (Gretzky, Kurri /Ausschüsse Sydor; Murphy) 2:4. 38. Roenick (Ysebaert, Amonte) 2:5. 42. Johansson 2:6. 56. Druce (Lacroix, Todd) 3:6. – Strafen: Los Angeles Kings 4-mal 2 plus 2-mal 5 Minuten (Rychel, O’Donnell), Chicago Blackhawks 5-mal 2 plus 2-mal 5 Minuten (Grieve, Russell). – Bemerkungen: Los Angeles Kings ohne Hrudey und Blake (beide verletzt). Beste Spieler: Roenick*, Ysebaert**, Amonte*** (alle Chicago). Schüsse: 27:42 (4:17, 12:9, 11:16).
Los Angeles Kings: Storr (21. Jaks); Petit, Sydor (2); Huddy, O’Donnell (5); Zhitnik, McSorley; Granato, Conacher, Druce; Donnelly, Lang (2), Brown; Tocchet, Gretzky, Rychel (5); Todd, Kurri, Lacroix (4).
Chicago Blackhawks: Belfour; Suter, Chelios; Smith, Weinrich; Russell (5), Johansson; Amonte, Roenick (2), Poulin; Murphy (4), Nicholls, Ysebaert; Graham, Brent Sutter, Krivokrasov (2); Grieve (7), Ruuttu, Rich Sutter.

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