Während der Tackla-Ära erlebt Jugoslawiens Nationalteam in der Folge des Krieges 1992 den personellen und politischen Umbruch. Bis 1991 spielen die jugoslawischen Nationalteams auf allen Stufen mit den Akteuren aus Slowenien, Kroaten und Serbien. 1992 wird das Nationalteam aus politischen Gründen nur noch durch Spieler aus Serbien gestellt. Gleichzeitig verschwindet auf dem Trikot der kommunistische, rote Stern auf der linken Brust. Nur ein Jahr später nimmt Jugoslawien als Serbien nicht mehr an internationalen Wettkämpfen teil.

Fadenresten des langen Nameplates lassen auf den U18-Goalie Zan Vladisavjevic schliessen. Der letzte U18-Stammgoalie bestätigt sein Jersey mit der Rückennummer 1. Es sind die Kampfspuren der U18-B-Europameisterschaft 1992 in Frankreich. Vladisavjevic spielte alle fünf Partien gegen Dänemark, Rumänien, Spanien, Frankreich und Grossbritannien. Jugoslawien, ohne Slowenen und Kroaten, musste mit nur einem Sieg aus fünf Spielen in die C-Gruppe absteigen.

Von der U18-B-EM gibts aktuell keine Bilder, dafür eine Szene des Senior-Nationalteams der B-WM in Österreich. Auch da mussten die stark „ersatzgeschwächten“ Jugoslawen, die in Vollbesetzung um den Aufstieg in die A-Gruppe mitgespielt hätten, den Gang in die C-Gruppe antreten. Das Jersey ist das letzte Juwel der jugoslawischen Hockey-Geschichte.

Szene der B-WM 1992 in Klagenfurt, Jugoslawiens Zoran Kozic gegen Japan. (Conor O’Reilly)