Und dann kommt Furrer

Wir haben uns dieses Szenario bereits im Presseraum heraufbeschwört, beim gemütlichen Tête-à-Tête tief unter der Tribüne der alten Patinoire Saint-Leonard um 18 Uhr 15 fallen Sprüche über eine mögliche Overtime, unser Live-Spotter Marin Keller, einst selbst eine bekannter 3. Liga-Hockey-Akteur und heutiger Souffleur für die vier Live-Kommentatoren für MySports und SRF/RTS, fragt mich schon vor dem Spiel ob ich ihn im Falle einer zweiten Overtime mit dem Auto nach Bern mitnehmen könne, da dann kein Zug mehr fahren würde. Selbstverständlich nehme ich den Zentralschweizer 3. Liga-Meister, unsere einzige Gemeinsamkeit der Aktivzeit, mit. Ich fühle mich ready für einen neuen Overtime-Rekord entgegne ich Keller.

Pressechef Pierre Renaud eröffnet die Sitzung mit Regiesseuren, Aufnahmeleitern, Spottern, Journalisten, Kommentatoren und Kameramännern, begleitet vom üblichen Gruyère-Käsebuffet stärken wir uns für die 60 bevorstehenden Spielminuten. Die Stimmung ist gut, die BCF-Arena war für dieses Spiel innert 20 Minuten ausverkauft. Ein Playoff-Spiel ist eine andere Liga, es hebt sich schon im Vorfeld vom üblichen Qualifikationsspiel ab. Nicht nur die Pressetribüne ist da jeweils bis auf den letzten Platz gefüllt, sondern vor allem die Intensität der Akteure auf dem Eis steigert sich, gefühlt, ums doppelte. Das ist die Zeit wofür wir diesen Sport so lieben und die Vorstellung gerade die heutige Partie könnte in drei- oder vier Verlängerungen vorgeführt werden, steigert die faszinierende Vorstellung zusätzlich.

Nach 15 Minuten könnte es schon 3:0 stehen

Nach 13 Minuten scheinen sich aber all diese Vorstellungen über dieses Szenario bereits in Luft aufzulösen, Fribourg-Gottéron führt nach zwei herrlichen Powerplaytreffern klar mit 2:0 und scheint die Partie schon im ersten Drittel zu entscheiden. In der 15. Minute verpassen die Hausherren, vor einer frenetischen Kulisse, gar noch den Treffer zum 3:o. Das wärs gewesen, doch «wärs» sorgt bis 44. Minute zum Ausgleich und der unbequeme Gegner aus Lausanne bleibt hartnäckig und kommt, wie schon im zweiten Spiel, erneut zur Overtime. Jetzt gehts los. Das ausgemalte Verlängerungs-Szenario aus den Katakomben um 18 Uhr wird rund viereinhalb Stunden später zur Realität und „mein Spiel“ wird zum Live-Spiel auf MySports-One. Hoffentlich gibts kein schnelles Ende, sind meine Gedanken, denn ich habe – trotz einer Frühschicht gleichentags zwischen 5 Uhr und 13 Uhr – die Energie, die Zeit und keine Termine am nächsten Vormittag.

80 Minuten sind gespielt, 23 Uhr 22, kurz vor der zweiten Overtime. (Krein)

Um 23 Uhr 25 gehts in die zweite Overtime und die Diskussionen auf der Medientribüne gewinnen an Dynamik, die Recherchen über die Rekordspiele, auch jenes über den Weltrekord in Norwegen von 214 Minuten und 14 Sekunden, sind in aller Munde. Verbandsmann Pascal Vögtlin, dessen Vater Willi in der Freiburger Patinoire des Augustins einst, am 15. Oktober 1980, die erste NLA-Affiche zwischen den heutigen Gegnern gepfiffen hat, hat den Rekord auf Twitter ausgegraben, 117 Minuten und 43 Sekunden sind Schweizer-Rekord. Mark Arcobello beendete 2019 die Partie in der dritten Overtime für den SCB in Genf. Soweit sind wir noch nicht, begeben wir uns vorerst in die zweite Verlängerung, denn eine alte Weisheit sagt, wenn du beginnst zu recherchieren, ist der Zauber innert Kürze vorbei. Nicht so an jenem 29. März 2022 im Freiburger Üechtland. Denn kurz nach Mitternacht gehts in die, nun doch langsam geschichtsträchtige, dritte Runde.

100 Minuten sind gespielt, 00 Uhr 12, kurz vor der dritten Overtime und Furrers Schlusspunkt. (Krein)

Nochmals werden die Rekorde überprüft und vorab notiert, die Verpflegungsstationen unter den Tribünen laufen auf Hochtouren, für uns (Kommentatoren) welche nicht früher in die Pause abwandern können ein Ding der Unmöglichkeit an einen Burger oder sonst was zu kommen, geschweige denn auf die Toilette. So geht es kurzum per Medien-Lift zum Parterre, jedoch verfügt auch der Presseraum über keine Brot und Käse-Reserven mehr. Getränke können nur noch per Wasserhahn in eine leere Pet-Flasche aus der Leergut-Harasse aufgefüllt werden und SRF-Mann Silvan Schweizer schenkt mir einen Getreideriegel.

Der Gang zur Toilette, wird in der 18-minütigen Pause ebenfalls zur Herausforderung, doch da gibts ein Insider-WC für Helferinnen und Helfer via Freiburger Spielerbank. Nach dem pausentlichen Kurztrip gehts nach 100 Spielminuten in die dritte Overtime – Wow! Der Rekord naht, noch knapp 18 Minuten und das Spiel geht als längste Partie unseres Landes in die Geschichtsbücher ein. Über die Rekordzeiten werden ich zusätzlich durch unsere Aufnahmeleiter Philipp Kobel und Ken Vettore im zürcherischen Erlenbach à Jour gehalten. Aber dann kommt Furrer… …11 Minuten und 45 Sekunden zu früh für den Rekord, jedoch nicht früh genug für die 8’934 – der Spuk ist zirka um 0 Uhr 20 vorbei und nach einem Interview-Marathon geht die Nacht für die meisten Beteiligten als „längste Hockey-Nacht“ in die persönlichen Annalen ein. Ausgerechnet Furrer, im Herbst 2002 hat er bei mir als Feusi-Schüler und SCB-Junior sein erstes Interview fürs SCB-Magazin Spirit gegeben. 20 Jahre später, mittlerweile beide in die Jahre gekommen, gehts in die vorerst letzte Interview-Runde.

29. März 2022 – Viertelfinal Spiel 3

Fribourg-Gottéron – Lausanne 3:2 (2:0, 0:1, 0:1, 0:0, 0:0, 1:0) n.V.
BCF-Arena. – 8’934 Zuschauer (ausverkauft). – SR Piechaczek /Dipietro, Fuchs /Kehrli. – Tore: 12. (11:42) Sprunger (DiDomenico, Gunderson /Ausschlüsse Glauser, Miele) 1:0. 13. (12:36) DiDomenico (Mottet, Desharnais /Ausschluss Miele) 2:0. 27. Krakauskas (Douay) 2:1. 44. Bertschy (Bozon, Heldner) 2:2. 105. (104:58) Furrer 3:2. – Strafen: Fribourg-Gottéron 5-mal 2 Minuten, Lausanne 6-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Rantakari (überzähliger Ausländer).
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Sutter (2), Furrer (2); Diaz, Dufner; Chavaillaz; Marchon, Desharnais (2), Mottet; Sprunger, Schmid, DiDomenico (2); Rossi, Walser, Jörg; Brodin, Haussener, Bykow (2); Bougro.
Lausanne: Boltshauser; Glauser (4), Genazzi; Marti, Gernat; Heldner, Frick; Krueger; Bertschy, Fuchs (2), Sekac; Paré, Miele (2), Bozon; Riat (2), Jäger, Kenins (2); Krakauskas, Maillard, Douay; Baumgartner.

Die längsten Spiele der Schweiz

RangHeimGastDatumDauer
1.GenfBern21.3.2019117:43
2.FribourgLausanne29.3.2022105:58
3.KlotenRapperswil17.4.2018102:32

In flagranti 1’000

1’000-mal gespielt und 1’000-mal ist was passiert, dies gilt für Jubilar Beat Forster. Die «Eiszeit» des Herisauers beginnt am 16. Januar 2001 und dem Alter von 17 Jahren in der National-League (A). 20 Jahre später lassen die Hockey-Götter oder Willi Vögtlins Raffinesse das 1000-ste Spiel des Biel-Verteidigers auf den HC Davos fallen. 628 seiner 1000 Spiele hat Forster mit dem HCD absolviert und dort spielt ein weiteres Mitglied des 1’000-er Clubs: Andres Ambühl debütiert 2001 einen Monat nach Forster und spielt heute seine 1’090. Partie und liegt hinter Beat Gerber und Mathias Seger auf Rang drei unseres Landes.

In diesen 999 Partien schiesst, «Beat Schiess-Forster» hiess Forster zu Beginn seiner Karriere noch, 20-mal das Game-Winning-Goal, davon einmal in der Overtime. In 13 Spielen fasst der harte Verteidiger eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, vor dem Interview der 1’000. Partie sagt Forster, er habe auch alle Drittel seiner Karriere gezählt, dies sind aufgrund seiner Ausschlüsse keine 3’000. In flagranti, was «auf frischer Tat» bedeutet, erwischt es den Jubilar auch in seinem Jubiläumsspiel und muss in der 31. und 32. Minute seine Strafminuten 1’506 und 1’507 absitzen.

In flagranti erwischt es nach der Davoser Niederlage auch den 1’090 Spiele schweren Ambühl, zunächst muss er zum Interview antreten und danach wird er noch auf seine Hockey-Affinität befragt. Ambühl verfolgt das Spielgeschehen nämlich rund um die Welt und wird mit einem australischen Eishockey-Buch für die Heimreise ausgestattet. «Australien wäre noch was», verrät Ambühl, denn sein ehemaliger Teamkollege Andreas Camenzind (2012 in Brisbane und 2019 in Canberra) habe ihm davon erzählt, «doch es sei wohl zu spät für ihn», nie und nimmer, der Dauerbrenner könnte auch mit 50 noch in Australien spielen.

In flagranti zum australischen Hockey-Buch, Andres Ambühl beim Jubiläumsspiel Beat Forsters. (Hervé Chavaillaz)

In flagranti erwischt es nach dem Spiel auch den MySports Kommentator in der Amag-Lounge. «In flagranti» ist die Werbe-Agentur welche für den «coolen» Auftritt der Bieler «Eiszeit» verantwortlich ist, zu seiner eigenen Schande hat er dies noch nicht mitgekriegt, obwohl er einst – vor ca. 1000 Spielen – bei der Lysser Agentur eine Woche verbracht hat. «In flagranti» erwischt es aber auch Agentur-Mitgründer und Geschäftsführer Michael Hählen bei der gegenseitigen Vorstellungsrunde mit dem einstigen Werbe-Kandidaten.

Die kurzweilige Zeit in der Amag-Lounge geht gegen Mitternacht dem Ende zu, die «Eiszeiten» von Forster und Ambühl laufen mindestens noch bis im Frühling 2022 bzw. 2023 – und wer weiss – findet vielleicht dereinst in der australischen AIHL ihre Fortsetzung, wenn die Australier von den alten Schweizern in flagranti erwischt werden.

18. September 20216. Qualifikationsrunde

Biel – Davos 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
Tissot-Arena. – 4’622 Zuschauer. – SR Tscherrig /Hungerbühler, Huguet /Altmann. – Tore: 25. Brunner (Lööv, Jakowenko) 1:0. 35. Sallinen (Rajala, Schneeberger) 2:0. 47. Hügli (Schläpfer, Hischier) 3:0. – Strafen: Biel 7-mal 2 plus 5 Minuten (Rathgeb) plus Spieldauer (Rathgeb) gegen Biel, Davos 7-mal 2 plus 5 Minuten (Jung) plus Spieldauer (Jung). – Bemerkungen: Biel ohne Fey, Haas und Tanner (alle verletzt).
Biel: Van Pottelberghe; Rathgeb (27), Lööv (4); Jakowenko (2), Grossmann; Stampfli, Forster (2); Schneeberger; Brunner (TS), Cunti (2), Künzle; Hügli, Sallinen, Hofer; Hischier, Schläpfer (2), Rajala; Kohler, Froidevaux, Kessler; Karaffa.
Davos: Aeschlimann; Nygren, Zgraggen; Dominik Egli, Wellinger; Heinen, Jung (29); Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl (TS); Frehner, Prassl (2), Knak (2); Simic, Chris Egli (4), Schmutz.

Via Würenlos nach Stockholm

Der schwedische Vizemeister Färjestads BK Karlstad gastiert im Rahmen der Champions-Hockey-League (CHL) in Zürich. Beim Spaziergang ums alterwürdige Hallenstadion rollt ein Fussball direkt vor meinen Augen auf die Hauptstrasse. Selbstverständlich schnappe ich mir noch vor einem anbrausenden Auto den Ball, wie ich mich zurückdrehe winkt mir Färjestad-Keeper Justin Pogge (Foto oben) zu und bittet um den Ball, wie könnte es auch anders sein, denn BK steht schliesslich für «Boll Klub.»

Mein Spaziergang führt mich, vorbei an der Chad-Silver-Bronzeplastik, welche ursprünglich für die Weltmeisterschaft 1998 erstellt worden ist, weiter ins benachbarte «Stadiönli» in Oerlikon. Drinnen läuft grad ein Freundschaftsspiel zwischen den «Minis» der GCK Lions und dem HC Dragon/Thun. An der Bande der Berner Oberländer steht der ehemalige Nationalmannschafts-Verteidiger Christian Silling.

Die WM-Plastik von 1998, wurde erst nach Chad Silvers Tod zur Gedenkstatue umfunktioniert. (Krein)

Von der Konkursmasse in die Champions-Hockey-League

Im Hallenstadion läuft das «Warm-up» der ZSC Lions und der Gäste aus Schweden, dazu gibts folgende Anmerkungen: Färjestads Rickard Wallin spielte einst beim HC Lugano, Zürichs Severin Blindenbacher und der verletzte Ersatzgoalie Luca Boltshauser einst für Färjestad. Der schwedische Headcoach Tommy Samuelsson absolvierte eine NLB-Saison beim SC Luzern und verteidigte an der Weltmeisterschaft 1989 für Schweden in Stockholm.

Dazu kommt Basels ex-Goalie Urban Leimbacher, welcher ab der 21. Minute für den angeschlagenen Lukas Flüeler zum europäischen Handkuss kommt, von Basels Konkursmasse direkt in die Champions-Hockey-League. Die Partie bietet gute Unterhaltung, denn beide Mannschaften schenken sich nichts und müssen in die Verlängerung.

Von Wasen bis Stockholm

Auf der Rückfahrt ins «Bernbiet» treffe ich im Würenloser Fressbalken zufällig auf den ehemaligen Weltklasse-Schiedsrichter Willi Vögtlin. Bei einem Schlummertrunk sprechen wir über «Gott und die Hockeywelt», nur wenige Eishockeyverrückte würden bei unserem Themenkatalog mitreden wollen.


„Willi Vögtlin an der Weltmeisterschaft 1989 in Stockholm, beim nachmessen des Stockes von Vladimir Ruzicka.“

— Michael Krein, Archiv

Wir philosophieren über den Europacup, die C-Weltmeisterschaften im spanischen Puigcerda, die Olympischen Spiele in Calgary, den Industriecup in Lyss, die U18-Europameisterschaft 1987 in Hämeenlinna, über den ehemaligen EHC Wasen-Sumiswald-Spieler Gerhard «Schöge» Schöni oder die bereits erwähnte WM 1989 in Stockholm, wo einst Färjestads Headcoach Samuelsson verteidigte- und Vögtlin geschiedsrichtert hat.

23. August 2014

ZSC Lions – Färjestad Karlstad 2:3nV (0:1, 1:0, 1:1, 0:1)
Hallenstadion. – 3’515 Zuschauer. – SR Sindler /Vinnerborg (Tsch/Sd), Küng /Bürgi (Sz). – Tore: 6. Hillding (Lalonde, Klepis /Ausschluss Chris Baltisberger) 0:1. 35. Chris Baltisberger (Bergeron, Shannon /Ausschluss Hillding) 1:1. 42. Rohdin (Aquino, Klepis) 1:2. 50. Chris Baltisberger (Wick) 2:2. 61. Gudas 2:3. – Strafen: ZSC Lions 9-mal 2 Minuten, Färjestad Karlstad 7-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: ZSC Lions ohne Boltshauser, Siegenthaler, Stoffel, Bärtschi (alle verletzt), Zangger (überzählig). 26. Keller verletzt ausgeschieden. 58:21 Time-Out Färjestad. Torschüsse 43:33 (15:13, 15:6, 13:13, 0:1).
ZSC Lions Flüeler (21. Leimbacher); Geering, Blindenbacher; Tabacek, Seger; Smith (4), Bergeron (4); Schnyder; Nilsson (2), Shannon, Keller (2); Schäppi (2), Trachsler, Künzle (2); Wick, Cunti, Baltisberger (2); Bastl, Neuenschwander, Fritsche; Senteler.
Färjestad Karlstad Pogge; Tollefsen (4), Lalonde (4); Jensen, Grundel; Bystrom (2), Gunnarsson; Kylington, Rohdin; Aslund, Hillding (2), Gulas; Nygard, Klepis, Aquino; Hedman, Wallin (2), Persson; Roymark, Forsberg, Olofsson.

Der Weg führt über Zürich

Wie üblich sitze ich im Zug, im Speisewagen auf der Schnellstrecke zwischen Bern und Zürich. Aus der Ferne erblicke ich den ehemaligen Weltklasse-Schiedsrichter – er hat alles gepfiffen vom Iswestija-Cup bis Olympia – und aktuellen Wein-Baron sowie NLA-Spielplan-Gestalter Willi Vögtlin. Vögtlin scheint noch heute nichts zu entgehen. Selbst im Zugwagen scheint er jede Aktion des Service-Boys genaustens zu beobachten um ihn bei einer irregulären Service-Aktion für zwei Minuten in die Kühlbox, die Zugküche des Wagens, zu schicken.


„Ob nach New York oder Moskau, Ammerzwil oder Kirchberg, der Weg führt über Zürich.“

— Krein über Vögtlin, im Zug

NHL-Friendship-Tour

In Gedanken schwelge ich via Vögtlin in die National-Hockey-League. Vögtlin arbitrierte im September 1989 die legendäre NHL-Friendship-Tour der Calgary Flames und der Washington Capitals durch die damalige Sowjetunion bis nach Prag. Vögtlin flog damals direkt nach dem Spiel zwischen dem SC Langnau und dem HC Fribourg-Gottéron am Lysser Industriecup aus der Provinz nach Prag und pfiff die beiden Partien zwischen der Tschechoslowakei und den Calgary Flames (4:2 und 4:1). Ich hätte meinen Pendlertag am liebsten zusammen mit Vögtlin nach Zürich-Flughafen fortgesetzt, um dann die nächste Maschine nach New York zu nehmen, denn Anekdoten und Geschichten hätte es für die ganze achtstündige Flugzeit gegeben.

Knackpunkt Hallenstadion

Immerhin führt unser Weg gemeinsam Richtung Oerlikon, begleitet durch die Themen NLA-Spielplan-Problematik, Weinverkauf – Vögtlin liefert jeweils höchstpersönlich bis vor die Haustüre nach Ammerzwil, irgendwo im Jaussacher – Spiele in New Jersey und die Tücken des Pendlers. Ob nach New York oder Moskau, Ammerzwil oder Kirchberg, der Weg führt immer über Zürich. Und manchmal auch übers Hallenstadion, welches nicht nur Knackpunkt der Spielplan-Problematik ist, sondern auch noch als Weindepot dienen kann.

Von Cooly bis Szuperman

Nach 19 Jahren kehrt die Eishockey Weltmeisterschaft wieder nach Bern zurück. Ich kann mich noch gut erinnern, damals als 12-Jähriger durfte ich mir drei Spiele in Bern ansehen. Als sei es gestern gewesen, nie mehr werde ich das Spiel Kanada gegen Finnland vergessen, Suomi führte mit 4:0 und verlor die Partie noch mit 5:6, ein sensationeller Steve Yzerman führte bei Kanada Regie.

Ein Akteur dieses Turniers ist auch heute noch dabei, der unermüdliche Tscheche Jaromir Jagr, damals spielte er im Junioren-Sturm mit Robert Holik und Robert Reichel und war eine der Entdeckungen dieses Turniers. Der einzige Schweizer Teilnehmer 1990 war Schiedsrichter Willi Vögtlin, 19 Jahre später ist Vögtlin mein regelmässiger Sitznachbar auf der Pressetribüne in Bern.

Die Pressetribüne hatte den zusätzlichen Vorteil, gleich hinter den Cheerleaders sitzen -und arbeiten zu können. Wobei dies in langweiligen Partien auch zur Ablenkung führen konnte. Zur Ablenkung nach den Partien, da war ach Hockey-Prominenz unterwegs, erfüllte auch die Oldies-Bar ihren Dienst. Bei einem Umtrunk wurde auch der Victoria-Cup-Gegner der ZSC Lions entlarvt. Die Chicago Blackhawks werden sich im Herbst mit dem Champions-Hockey-League-Sieger messen.

Der heimliche WM-Star

Wer erinnert sich an das Maskottchen von 1990? Der Eisbär mit dem klingenden Namen «Pady» war vor 19 Jahren in der Kostüm-Version nur eine Zeitluppen-Ausgabe vom heimlichen WM-Star Cooly. Die Männer unter dem «Cooly-Kostüm» stammen aus Kanada, in Quebec standen sie erstmals im internationalen Rampenlicht und wurden an einer professionellen Maskottchen-Schule ausgebildet.

Alexander Radulow, bei seiner Landsfrau im Interview. (Krein)

Wieder Held Radulow?

Wie schon im vergangenen Jahr in Quebec ist der Russe Alexander Radulow wieder omnipräsent und hat das «Zeug» auch in Bern zum WM-Helden zu avancieren. In Quebec geschah dies meistens noch neben dem Eis, in Bern aber zaubert die Quebec-Legende vor allem in spielerischer Hinsicht. Radulow ist es, welcher im Finalspiel das Game-Winning-Goal gegen die Kanadier erzielt. Zum wertvollsten Spieler wird aber sein Landsmann Ilja Kowaltschuk gewählt.

Interview-Duell im Bärengraben

In der Mixed-Zone, in Berner Sprache auch bekannt als Bärengraben und während der SCB-Spiele, Hauptstandort von «SCB-Jüre» Wymann, war während der Weltmeisterschaft auch ein Duell unter den Moderatorinnen, in den Favoritenrollen standen die USA und Russland, am 2. Mai kam zum Direktduell, quasi zum WM Final der Interviews und die Partie auf dem Eis ging ganz nebenbei mit 4:1 an die Russen.

Doch auch Lettland, hatte seine an der WM bekannte Frauen-Fraktion dabei. Auch SF-Mann Lukas Studer ist dies aufgefallen, so sassen wir beide (unten) gegen Österreich im lettischen Fansektor.

Szuperman

Der Ungarische Torhüter und NHL-erprobte Levente Szuper wird seinem Namen mehr als gerecht. Bei genauem hinschauen erkennt man vorne auf seiner Maske das Superman-Logo, doch dieses besteht nicht nur aus einem «S», sondern aus den Buchstaben «SZ», Szuperman eben. Trotz dem Szuperman reichte es den tapferen Ungarn nicht zum Ligaerhalt, gegen die Slowakei haben nur 13 Sekunden zu einem Punktgewinn gefehlt.

Nicht ungern mit Ungarn

Die Partie Ungarn gegen Weissrussland durfte ich, durch meinen Blick-Bericht die «Gulaschtruppe», auf den offiziellen Teamplätzen der Ungarn, neben dem Nachwuchstalent Daniel Koger (20) verbringen. Die Karten habe ich vor der Partie direkt im Hotelzimmer bei Ungarns Assistenten Diego Scandella abgeholt. Koger spielt in Österreich beim EC Red Bull Salzburg und wurde nun für die Relegationsrunde nachnominiert. Koger dürfte künftig wieder mitverantwortlich, für die magyarische Rückkehr in die A-Gruppe sein.

Der WM-Standort Bern bietet neben dem Fan-Village, einem Medienbus auch eine Synthice Anlage, Timo Helbling ist Vertreter der finnischen Marke Nordicice Consulting und steht als Berater zur Stelle, das Kunststoff-Eis darf selbstverständlich in der Fanzone ausprobiert werden.

Doch Bern als Hauptschauplatz hatte auch eine Schwäche, so konnte man, wenn man sich geschickt angestellt hat, zwischen der Nachmittags- und Abendpartie in der Arena verweilen, es gab, so wurde es erzählt, eine unkontrollierte Pufferzone. Bis auf diese Kleinigkeit hat Bern als Hauptort seine Pflicht, wie schon 1990, bei teilweise sommerlichen Temperaturen erfüllt. Nicht erfüllt hat die Schweiz, welche ihr Minimalziel, trotz besserer Besetzung als vor Jahresfrist in Quebec, nicht erreicht hat.

Auch der Schwarzmarkt florierte, beim Finalspiel um den Weltmeistertitel wollten die Tickethändler über 400 Franken für einen Sitzplatz. Wahnsinn und dennoch wurden solche Summen bezahlt. Trotz der hohen Preise, waren die offiziellen Plätze der IIHF nicht gut besetzt. Die Familie Bykow aber nahm ihre Plätze ein und liess sich das Spiel zwischen dem Team ihres Vaters und Gatten und den Kanadiern nicht entgehen.

Der Schluss ist an Dramatik kaum zu überbieten, es wäre sogar die 400 Franken wert, die Kanadier liegen 27 Sekunden vor Schluss mit einem Treffer zurück und kommen zum Bully in der russischen Zone. Sechs Sekunden vor Schluss kommt zum letzten Bully der Weltmeisterschaft 2009, dann feiert das Team von Wjatscheslaw Bykow den zweiten Titel in Folge.

24. April 2009

Deutschland – Russland 0:5 (0:3, 0:0, 0:2)
PostFinance Arena. – 10’570 Zuschauer. – SR Persson/Vinnerborg (Sd); Feola/Kaspar (USA/Ö). – Tore: 9. Saprkyn (Radulov) 0:1. 10. Kovalchuk (Radulov) 0:2. 16. Zinoviev (Tverdovsky) 0:3. 43. Kruyanov (Zaripov) 0:4. 52. Zaripov (Nukulin) 0:5. – Strafen: Deutschland 8-mal 2 Minuten, Russland 2-mal 2 Minuten.
Deutschland: Pätzold; Schmidt, Bakos; Butenschön, Schubert; Osterloh, Müller; Renz, Hördler; Wolf, Hackert, Gogulla; Hecht, Seidenberg, Ullmann; Felski, Kreutzer, Barta; Mulock, Hospel, Hager.
Russland: Bryzgalov; Nikulin, Proshkin; Vishnevsky, Tverdovsky; Kalinin, Atyushov; Volchenkov, Grebeshkov; Tereshenko, Zapirov, Morozov; Perezhogin, Zinoviev, Kovalchuk; Gorovikov, Radulov, Saprykin; Kuryanov.

Schweiz – Frankreich 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)
PostFinance Arena. – 11’417 Zuschauer – SR Looker/Sterns (USA); Valach/de Haan (Slk/Ka). – Tor: 12. Plüss (Streit) 1:0. – Strafen: Schweiz 7-mal 2 Minuten, Frankreich 9-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: Schweiz ohne Manzato, Diaz und Monnet (alle überzählig); Pfostenschüsse Schweiz: 17. Plüss, 23. Rüthemann; 38. Tor Frankreichs wegen Torraumoffside aberkannt; 50. Schiedsrichter Thomas Sterns verletzt ausgeschieden; Frankreich ab 59:26 bis 59:47 und 59:55 bis 60:00 ohne Torhüter.
Schweiz: Gerber; Blindenbacher, Streit; DuBois, Bezina; Seger, Josi; Furrer; Plüss, Rüthemann, Gardner; Déruns, Jeanin, Lemm; Paterlini, Ziegler, Sannitz; Ambühl, Wick, Sprunger; Romy.
Frankreich: Lhenry; Bachet, Amar; Mille, Manavian; Quessandier, Roussel; Igier; Yorick Treille, Meunier, Raux; François Rozenthal, Lussier, Gras; Bellemare, Hecquefeuille, Fleury; Zwikel, da Costa, Tardif; Sacha Treille.

26. April 2009

Schweiz – Deutschland 3:2nV (1:1, 1:1, 0:0, 1:0)
PostFinance Arena. – 11’423 Zuschauer (ausverkauft) – SR Partanen/Ronn (Fi); Dedioulia/Orelma (WRuss/Fi). – Tore: 7. Ullmann (Seidenberg, Butenschön/Ausschluss Rüthemann) 0:1. 9. Wick (Lemm) 1:1. 24. Seger 2:1. 34. Schubert (Hospelt /Ausschluss Hördler!) 2:2. 62. Streit (Plüss) 3:2. – Strafen: Schweiz 7-mal 2 Minuten, Deutschland 6-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: Schweiz ohne Manzato, Diaz und Monnet (alle Überzählig); 25. Pfostenschuss Sannitz.
Schweiz: Gerber; Blindenbacher, Streit; DuBois, Bezina; Seger, Josi; Furrer; Plüss, Rüthemann, Gardner; Déruns, Jeannin, Lemm; Paterlini, Ziegler, Sannitz; Ambühl, Wick, Sprunger; Romy.
Deutschland: Pätzold; Schmidt, Bakos; Butenschön, Schubert; Osterloh, Müller; Renz, Hördler; Wolf, Hackert, Gogulla; Hecht, Seidenberg, Ullmann; Felski, Kreutzer, Barta; Mulock, Hospelt, Hager.

Russland – Frankreich 7:2 (5:1, 1:1, 1:0)
PostFinance Arena. – 10’505 Zuschauer. – SR Hansen/Orszag(No/Slk), Sabelstrom/Semionov (Sd/Est). – Tore: 2. Radulov (Gorovikov) 1:0. 8. (7:06) Zaripov (Gorovikov, Kalinin /Ausschluss Raux) 2:0. 8. (7:20) Radulov (Zinoviev) 3:0. 9. Perezhogin (Kuryanov, Kovalchuk) 4:0. 11. Hecquefeuille (da Costa, Bellemare) 4:1. 15. Tereschenko (Atyushov /Ausschluss Quessandier) 5:1. 28. Tereschenko (Morozov, Atyushov/Ausschluss Manavian) 6:1. 40. Tardif (Bachet, Amar) 6:2. 50. Kovalchuk (Perezhogin) 7:2. – Strafen: Russland 3-mal 2 Minuten, Frankreich 5-mal 2 Minuten. 
Russland: Eremenko; Nikulin, Proshkin; Vishnevsky, Tverdovsky; Kalinin, Atyushov; Volchenkov, Grebeshkov; Tereshenko, Zapirov, Morozov; Perezhogin, Zinoviev, Kovalchuk; Gorovikov, Radulov, Saprykin; Kuryanov. Frankreich: Ferhi; Bachet, Amar; Mille, Manavian; Quessandier, Rousel; Igier; Yorick Treille, Meunier, Raux; François Rozenthal, Lussier, Gras; Bellemare, Hecquefeuille, Fleury; Zwikel, da Costa, Tardif; Sacha Treille. 

27. Mai 2009

USA – Österreich 6:1 (1:1, 1:0, 4:0)
PostFinance Arena. – 3’779 Zuschauer. – SR Sindler/Zalaski (Tsch/Ka), Bouguin/De Haan (Fr/Ka). – Tore: 16. Brown (O’Sullivan, Niskanen) 1:0. 32. Stafford (Foligno) 2:0. 35. Peintner 2:1. 41. O’Sullivan (Brown, Blake) 3:1. 48. Blake (Brown, Liles) 4:1. 53. Stempniak (Hainsey, Wilson) 5:1. 56. Niskanen (Ballard) 6:1. – Strafen: USA 4-mal 2 Minuten, Österreich 9-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: 37. Pfostenschuss Wilson (USA).
USA: Esche; Hainsey, Suter; Johnson, Liles; Ballard, Niskanen; Bogosian, Harold; O’Sullivan, Brown, Blake; Okposo, Backes, Oshie; Foligno, Stafford, Shannon; Stempniak, Wilson, Stuart.
Österreich: Penker; Unterluggauer, Werenka; Rebek, André Lakos; Philipp Lakos, Lukas; Oraze; Koch, Trattnig, Vanek; Schuller, Harand, Setzinger; Kaspitz, Raffl, Baumgartner; Schellander, Peintner, Kristler.

Finnland – Dänemark 5:1 (1:1, 2:0, 2:0).
Arena Zürich-Kloten. – 3’929 Zuschauer. – SR Kurmann/Sterns (Sz/USA), Feola/Valach (USA/Slk). – Tore: 11. Jakobsen (Mads Christensen), Madsen) 0:1. 18. Miettinen (Niinimaa) 1:1. 22. Pihlman (Hyvönen, Immonen /Ausschluss Mads Bech Christensen) 2:1. 35. Miettinen (Niko Kapanen, Hagman) 3:1. 52. Niko Kapanen (Miettinen, Nummelin /Ausschluss Damgaard) 4:1. 60. (59:42) Niko Kapanen (Hyvönen, Sami Kapanen /Ausschluss Jakobsen) 5:1. – Strafen: Finnland 5-mal 2 Minuten, Dänemark 7-mal 2 Minuten. – Bemerkung: 34. Pfostenschuss Miettinen (Fi). Antti Miettinen (Fi) und Mads Bech Christensen (Dä) als beste Spieler ausgezeichnet.
Finnland: Rämö; Nummelin, Lehtonen; Koistinen, Salmela; Jaakola, Niinimaa; Kukkonen; Hagman, Miettinen, Niko Kapanen; Hyvönen, Sami Kapanen, Immonen; Kerman, Pihlman, Hytönen; Santala, Pyörälä, Ruutu.
Dänemark: Dahm; Hersby Larsen; Damgaard, Mads Bech Christensen; Mads Bodker, Nielsen; Pedersen, Lykkeskov; Staal, Hardt, Regin; Degn, Green, Mikkel Bodker; Mads Christensen, Madsen, Jakobsen; Dresler, Sundberg, Jensen.

28. April 2009

Ungarn – Weissrussland 1:3 (0:1, 1:0, 0:2)
Arena Zürich-Kloten. – 4’710 Zuschauer. – SR Hansen/Kurmann (No/Sz); Bouguin/Semionov (Fr/Est). – Tore: 4. Kaliuzhny (Antonenko, Salei /Ausschluss Szelig) 0:1. 25. Peterdi (Ladanyi, Marton Vas) 1:1. 55. Ugarov (Kaliuzhny) 1:2. 60. (59:10) Grabovski (Kaliuzhny, Salei; ins leere Tor!) 1:3. – Strafen: Ungarn 5-mal 2 Minuten, Weissrussland 1-mal 2 Minuten. – Bemerkungen: 14. Pfostenschuss Marton Vas (Un). Balazs Ladanyi (Un) und Konstantin Koltsov (WRuss) als beste Spieler ausgezeichnet.
Ungarn: Szuper; Svasznek, Sille; Horvath, Tokaji; Szelig, Ennafatti; Ondrejcik, Kangyal; Janos Vas, Palkovics, Fekete; Ladanyi, Marton Vas, Peterdi; Kovacs, Janosi, Vaszjunyin; Majoross, Holeczy
Weissrussland: Mezin; Riadinski, Salei; Denisov, Bashko; Usenko, Kostiuchenok; Antonov; Mikhalev, Koltsov, Chupris; Ugarov, Kaliuzhny, Grabovski; Antonenko, Stas, Demagin; Kulakov, Kovyrshin Mai 2009

1. Mai 2009

Deutschland – Dänemark 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)
PostFinance Arena. – 4’241 Zuschauer. – SR Orszag/Sindler (Slk/Tsch), Bouguin/Wehrli (Fr/Sz). – Tore: 11. Mikkel Bodker (Madsen) 0:1. 14. Schubert (Ullmann, Butenschön) 1:1. 50. Regin 1:2. 54. Hardt (Green) 1:3. – Strafen: Dänemark 6-mal 2Minuten. – Bemerkungen: 50. Time-out Deutschland. Deutschland ab 59:05 ohne Torhüter. 59:16 Tim-out Dänemark.
Deutschland: Pätzold; Schmidt, Bakos; Butenschön, Schubert; Osterloh, Müller; Renz, Hördler; Wolf, Hackert, Gogulla; Hecht, Seidenberg, Ullmann; Felski, Kreutzer, Barta; Mulock, Hospelt, Hager.
Dänemark: Galbraith; Larsen, Pedersen; Damgaard, Mads Bech Christensen; Mads Bodker, Nielsen; Lykkeskov; Madsen, Mikkel Bodker, Regin; Green, Staal, Hardt; Degn, Mads Christensen, Jakobsen; Dresler, Sundberg, Olsen; Jensen.

2. Mai 2009

USA – Russland 1:4 (1:3, 0:1, 0:0)
PostFinance Arena. – Zuschauer. – SR Ronn/Zalaski (Fi/Ka); Winnekens/De Haan (De/Ka). – Tore: 4. Stempniak (Foligno, Liles) 0:1. 6. Saprykin (Radulov, Atyushov /Ausschluss Wilson) 1:1. 10. Perezhogin (Kuryanov, Mozyakin /Ausschluss Johnson) 2:1. 18. Mozyakin (Kuryanov, Perezhogin) 3:1. 22. Radulov (Saprykin, Gorovikov/Ausschluss Okposo) 4:1. – Strafen: USA 8-mal 2 Minuten, Russland 5-mal 2 plus 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Vishnevsky).
Russland: Bryzgalov; Nikulin, Proshkin; Vishnevsky, Tverdovsky; Kalinin, Atyushov; Volchenkov, Grebeshkov; Tereshenko, Zaripov, Morozov; Perezhogin, Zinoviev, Kovalchuk; Gorovikov, Radulov, Saprykin; Kuryanov.
USA: Esche; Hainsey, Suter; Johnson, Liles; Ballard, Niskanen; Bogosian, Harold; O’Sullivan, Brown, Blake; Okposo, Backes, Oshie; Foligno, Stafford, Shannon; Stempniak, Wilson, Stuart.

Final, 10. Mai 2009

Russland – Kanada 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
PostFinance-Arena. – 11’477 Zuschauer (ausverkauft). – SR Orszag/Ronn (Slk/Fi); Blüml/Feola (Tsch/USA). – Tore: 6. Spezza (Doan, Weber) 0:1. 13. Saprykin (Atyushov, Kalinin /Ausschluss Coburn) 1:1. 35. Radulov (Gorovikov, Saprykin) 2:1. – Strafen: Russland 2-mal 2 Minuten, Kanada 3-mal 2 Minuten. 
Russland: Bryzgalov; Nikulin, Proshkin; Vishnevsky, Tverdovsky; Kalinin, Atyushov; Kornejew, Grebeshkov; Tereshenko, Kovalchuk, Morozov; Perezhogin, Frolov, Zinoviev; Gorovikov, Radulov, Saprykin; Mozyakin, Kuryanov. 
Kanada: Roloson; Hamhuis, Weber; Doughty, Vlasic; Phillips, Coburn; Schenn, Kwiatkowski; Horcoff, Fisher, Zajac; Roy, Stamkos, St. Louis; Heatley, Doan, Spezza; Upshall, Lombardi, Armstrong.

MVPIlya KovalchukRussland
Bester TorhüterAndrei MezinWeissrussland
Bester VerteidigerShea WeberKanada
Bester StürmerIlya KovalchukRussland
TopskorerMartin St. LouisKanada

Maskenausstellung im Stade-de-Suisse

Im Rahmen der Weltmeisterschaft, gibts in der Einkaufspassage des Stade-de-Suisse (Wankdorf) eine historische Masken-Ausstellung von Torhüter-Legenden aus der Schweiz und aus Übersee. Die Masken von Gilles Gratton, Wayne Stephenson oder Gerry Cheevers sind auch schon im deutschen Sport-Kurier Jahrbuch erschienen, doch in Bern sind sie zum greifen nah.